Ein romantischer Park zwischen Pfingstberg und Heiligem See, mit Marmorpalais und dem Schloss Cecilienhof
Friedrich Wilhelm II., Neffe und Nachfolger von Friedrich dem Großen hatte kein Interesse am Rokokogarten
seines Onkels. Auch wollte er nicht länger im kalten Schloss Sanssouci residieren. Nördlich der Stadt,
zwischen dem Judenberg - jetzt Pfingstberg - und dem Heiligen See fand sich ein geeignetes, den Ansprüchen
des Königs in Größe und Lage entsprechendes Areal. Der "Neuer Garten" genannte, im englischen Stil
angelegte Park erstreckt sich ausgehend vom Jungfernsee am Heiligen See entlang, wo er im Süden
Anschluss an die Residenzstadt findet. Im Park ließ der "Dicke Wilhelm", wie der König auch spöttisch
genannt wurde, auch die Gotische Bibliothek, den Eiskeller, eine Orangerie sowie das Holländische
Etablissement erbauen. Vom Haupteingang des Gartens führt eine breite Allee vorbei an Wohnungen für
Bedienstete und Mätressen hin zum Marmorpalais, dem Lieblingswohnsitz des Königs. Über 100 Jahre später
entstand Schloss Cecilienhof als letzter preußischer Schlossbau hier in Potsdam, geschichtlich bekannt
als Ort des Potsdamer Abkommens. Das im englischen Landhausstil errichtete Schloss beherbergt heute
neben der Gedenkstätte der Potsdamer Konferenz auch ein Hotel und die zu besichtigenden Privatgemächer
des letzten deutschen kaiserlichen Kronprinzenpaares.
Unweit am Ufer des Jungfernsees lädt die Meierei mit gut bürgerlicher Küche und eigens gebrautem Bier zum Verweilen ein.
Die Tour | |
Dauer: | ca. 3 Stunden |
Verkehrsmittel: | zu Fuß |
Start: | Potsdam, Nauener Tor |
Ende: | Potsdam, Nauener Tor |
Weitere Informationen | |
Preis: | Bis 4 Personen: 100,00 €; ab 5 Personen: 140,00 €; jede weitere Stunde: 40,00 € |
Beginn: | Uhrzeit frei wählbar |
Länge der Tour: | ca. 4 km |